Viele Gäste, wie Universitätsprofessoren unterschiedlicher Fachrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet, Mediziner, Osteopathen, Vertreter von Verbänden und Institutionen, fanden den Weg nach Wiesbaden ins historische Kurhaus.
Der Stiftungsvorstand besteht aus Prof. Dr. Holger Cramer (M.), Universitäts-Professor und Inhaber des ersten Lehrstuhls für die Erforschung komplementärmedizinischer Verfahren am Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen sowie am Bosch Health Campus Stuttgart. Weiteres Vorstandsmitglied ist die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Hochsprung, Osteopathie-Botschafterin Heike Henkel (l.).Komplettiert wird der Vorstand durch Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des Verbands der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD), Hochschulprofessorin und Osteopathin (r.), die den Vorsitz wahrnimmt.
Im Stiftungsbeirat sind (v.l.) Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung, der hessische Ministerpräsident a.D. Prof. Roland Koch, die Vorständin der Salus BKK Ute Schrader und Marketing-Experte Cornelius Stettner.
In den letzten Jahren hat der VOD eine Vielzahl von Forschungsprojekten, wissenschaftlichen Arbeiten, klinisch randomisierten Studien sowie Publikationen gefördert. Auch die Etablierung der Akademisierung der Osteopathie war ein Meilenstein und ein Projekt, das der Berufsverband initiiert und ermöglicht hat. Doch Forschung und Wissenschaft werden immer wichtiger und ein Berufsverband hat eine Fülle anderer Aufgaben und Ziele wahrzunehmen, die mit wachsender Mitglieder- und Patientenzahl ebenfalls zunehmen, und kann nicht dauerhaft erster Ansprechpartner für Wissenschaft und Forschung sein, unterstrich Prof. Marina Fuhrmann. Aus dieser Situation entstand zunehmend die Notwendigkeit für eine eigene Organisation, um das erklärte Ziel unabhängiger und künftig auch universitärer Forschung noch besser zu ermöglichen und zu fördern.
Die Unterstützung dieser großen und wichtigen Aufgabe hat sich die Deutsche Osteopathie-Stiftung für Forschung und Wissenschaft zum Ziel gesetzt. Getreu dem Motto „Wir schaffen Fakten - Gemeinsam, für alle!" ist die Stiftung nach langer und gründlicher Vorbereitung nun der Öffentlichkeit präsentiert worden. Die Präsidentin des Hessischen Landtags, Astrid Wallmann MdL, gratulierte dazu bei den Feierlichkeiten und unterstrich die gewachsene Rolle der Osteopathie im Gesundheitswesen.Die Stiftung selbst stellte Prof. Marina Fuhrmann vor. „Verbringen Sie keinen Tag, ohne einen Schritt weiter zu forschen" - das Motto der 2018 verstorbenen US-amerikanischen Osteopathin und Wissenschaftlerin Dr. Viola M. Frymann sei Motivation und Auftrag. „Als gemeinnützige Stiftung unterstützen wir daher Forschungs- und Wissenschaftsprojekte zur Grundlagenforschung und Wirkungsweise der Osteopathie. Damit ermöglichen wir Forscherinnen und Forschern wichtige Projekte, neue Erkenntnisse und Fortschritte in der osteopathischen Forschung", so Prof. Marina Fuhrmann.
Wir können es uns nicht leisten, mit ansteigenden Ausfällen durch langwierige Beschwerden, Verletzungen und die damit verbundenen wachsenden Gesundheitskosten, auf so eine erfolgreiche medizinische Behandlungsform zu verzichten", ergänzte die ehemalige Leistungssportlerin und Osteopathie-Botschafterin Heike Henkel.